The March
Was ist Identität? Wer definiert Identität?
Listening bodies
Architektur und Geschichte - Wie können wir uns physisch zu den verschiedenen Schichten von Erfahrungen, Handlungen, Erinnerungen und Beziehungen, die diesen Ort ausmachen, verhalten (das Humboldt Forum und seine historische Stätte)?
PRUSAKI CORPS
Posthumanistische Körper - Wie kann der Körper ein Agens der Rebellion sein (werden)?
FLOOD
Was sind gegenwärtige Potenziale von Akten und Formationen des Flutens und (Durch)strömens? Eignen sie sich noch als Form des Widerstands gegen hierarchische Strukturen?
Restless Objects
Wie werden hochwertige Artefakte von einem Ausstellungsraum zum anderen gebracht und welche institutionellen Hintergrundstrukturen bringt dieses Verfahren an die Oberfläche?
Das ist kein Spiel
Wie nähert man sich einer künstlerischen Arbeit, die in diesem Fall komplexe Diskurse beinhaltet, mit einer Gruppe von Jugendlichen der 7. Klasse?
Decolonization and memory of living masks
Welche Maske im Humbolt Forum für welchen Körper?
BIO-DIVERSE-CITY
Wie kann man sich mit diesem umstrittenen Ort, der Widerstand hervorruft, aussöhnen?
Recollection in 3 colors
Listening* Activism
Wie können wir durch Verbindung radikale Veränderung erzeugen (und gleichzeitig Unterdrückungsstrukturen mit einbeziehen)?
„If I ruled the world…“ Zeichen der Zeit
Wer macht "Geschichte"?
The Living Room
Das Zuhause als Abbild eines sicheren Raumes. Wie können wir innerhalb des Museums sowie unter Berücksichtigung der Bedingungen und des Diskurs im Humboldt Forum einen verletzlichen und mutigen Raum schaffen?
Re-inventing memories
Wie muss der Raum beschaffen sein, in dem wir mit anderen kommunizieren?
Moving the Forum – our bodies – our position – our dance ist ein partizipatives Tanzprojekt, das sich kritisch mit der Institution Humboldt Forum, den Inhalten der Sammlungen sowie mit der Geschichte des Ortes auseinandersetzt.
40 in Berlin lebende Künstler:innen arbeiten über den Zeitraum eines Jahres in den öffentlichen Bereichen des Humboldt Forum und beziehen Teilnehmer:innen unterschiedlicher Communities in ihren Rechercheprozess und die Entstehung der künstlerischen Arbeit ein.
Dieser Probenprozess ist auch für Laufpublikum offen – und wird in Form von Workshops, Diskursformaten und Abschluss-Präsentationen am Ende jeden Kapitels zugänglich gemacht.
Kern von Moving the Forum ist die Multiperspektivität des künstlerischen Teams, das in insgesamt dreizehn Projekten verschiedene Ansätze verfolgt, mit dem Gebäude und seiner öffentlichen Wirkung umzugehen und Position zu beziehen – und während dieser Recherche mit Personen, die in der Institution arbeiten, in Dialog zu treten.
Es geht um ein Hinterfragen vorhandener Strukturen, um Neuverhandlungen von Hierarchien, Macht und Präsenz, und darum, Raum und Geschichte neu zu definieren.
Um zahlreiche Stimmen und Fähigkeiten in die inhaltliche Ausgestaltung von Moving the Forum einzubringen, konzentrieren sich drei kuratorische Teams auf verschiedene Aspekte der Projektplanung. Die Teammitglieder sind am Gesamtprojekt beteiligte Künstler*innen, die bei der Schwerpunktsetzung sowohl Perspektiven ihrer Kolleg*innen als auch die des Publikums berücksichtigen. Die Teams arbeiten einander zu, gestalten den Prozess gemeinsam und schärfen so den Gesamtfokus des Projekts.
Öffentliche Präsentationen
Michiyasu Furutani, Jana Lüthje, Susanne Soldan
- benennt den künstlerischen roten Faden innerhalb einer Vielzahl von Projekten, zur Pointierung gemeinsamer Themen
- entwickelt Formate, die den künstlerischen Prozess für die Öffentlichkeit öffnen
- erarbeitet mit dem kuratorischen Team Diskursiver Austausch die Gesamtdramaturgie der vier Präsentationstage und deren Umsetzung
Kommunikation & Dokumentation
Telmo Branco, Arantxa Ciafrino, Jana Lüthje, Susanne Soldan | Hagar Ophir, Yotam Peled
- sammelt Beiträge der künstlerischen Teams, Teilnehmer*innen und outside eyes für die Webseite, soziale Medien und Dokumentationszwecke
- formuliert Texte für Kommunikationsmaterialien/-medien, Webseite, soziale Medien usw.
- arbeitet eng mit dem Team Öffentliche Präsentation und Diskursiver Austausch zusammen an Strategien der Vermittlung von Projektnarrativen und der Bekanntmachung diskursiver öffentlicher Veranstaltungen und Präsentationstage
- repräsentiert das Projekt bspw. in Interviews mit Journalist*innen
Im Gespräch: Körper, Objekte und Aktionen
Nora Amin, Telmo Branco, Jana Lüthje, Marcelo Schmittner, Marie Yan
- spezifiziert Inhalt und Formate diskursiver öffentlicher Veranstaltungen im Projektverlauf
- unterstützt das Projekt und die einzelnen Künstler:innen bei der Artikulation und/oder Umsetzung von dekolonialen, anti-ableistischen, intersektionalen feministischen Praktiken und Bezügen, fördert praktisches Wissen und institutionelle Veränderungen
- verpflichtet sich, sich kritisch und aufrichtig mit dem Publikum des Projekts auseinanderzusetzen, Fragen und Kritik anzuhören und darauf zu reagieren
- versucht, Verbindungen zu noch nicht repräsentierten Gruppen (Teilnehmer:innen, Publikum und Außenstehende) herzustellen und lädt ein zum Diskurs
- rahmt das Projekt in Bezug auf Fragen der Dekolonisierungschlägt Autor:innen für Texte oder andere Formate der Projektreflexion vor
- entwickelt einen Podcast über das Projekterarbeitet mit dem kuratorischen Team Öffentliche Präsentationen die Gesamtdramaturgie der vier Präsentationstage
- kann gemeinsam oder einzeln das Projekt vertreten, bspw. in Interviews mit Journalisten
Projektmanagement: Jana Lüthje, María José Jaña Zuñiga